Seekajak Elba
Eine Inselumrundung in fünf Tagen
Eine Inselumrundung in fünf Tagen
Seekajak Elba – eine lang gehegte Idee wird im Herbst 2019 Wirklichkeit. Ein paar Wochen zuvor verrät mir ein Blick in meinen Terminkalender zwei Wochen ohne feste Termine Ende September, das kommt einem 6er im Lotto gleich ;). Und so halte ich mir diese zwei Wochen frei, um endlich einmal die Insel Elba mit dem Seekajak zu umrunden.
Bis zum Schluss hatte ich gehofft, dass eine Freundin mitkommt, leider war dies nicht möglich. Und so bin ich erst einmal alleine gestartet, wohl wissend, dass dies nicht optimal ist. Gleichzeitig in dem Vertrauen darauf, dass es so sein wird, wie es bisher in meinem Leben war: wenn ich jemanden brauche, wird jemand für mich da sein. Und tatsächlich, es wird auch dieses Mal so sein.
Der Start für meinen Trip ist für Mittwoch, den 25. September geplant. Der Wetterbericht meldet für diesen Tag starken Wind und so entscheide ich mich, einen Tag später zu beginnen. Ich nutze den Tag, um in der Bucht von Marciana Marina ein Grönlandpaddel zu testen. Vor allen Dingen möchte ich schauen, ob ich damit die Eskimorolle kann. Ich bin erstaunt, wie gut sich der Druck auf das Wasser übertragen lässt, auch die Eskimorolle ist überhaupt kein Problem. Damit ist klar: ich werde mit einem Grönlandpaddel losziehen.
1. Tag – Donnerstag, 26. September 2019
Donnerstag morgen, das Abenteuer kann beginnen. Da ich schon länger nicht mehr mit dem Seekajak unterwegs war, hoffe ich, dass alles Gepäck in das Kajak passt. Es stellt sich heraus, dass ich alles gut im Kajak unter bekomme, meine Planung war demnach passend.
Es hat an diesem Tag zu Beginn noch relativ hohe Wellen, ich schätze bis zu 80cm.
Bald schon kommt Sant’Andrea, eine wunderschöne Bucht mit hellen Felsen, welche zum Verweilen und Baden einlädt.
Auf der Höhe von Sant’Andrea treffe ich drei Spanier und frage sie, ob ich ein Stück mit ihnen gemeinsam paddeln kann, da die Westküste zum Teil sehr steil ist und als eine der Kernpassagen der Inselumrundung beschrieben wird. Und so bin ich ab diesem Zeitpunkt mit Fernando, Tito und Victor unterwegs, drei Feuerwehrmänner aus Gran Canaria.
Der Leuchtturm Polveraia steht auf der Steilküste und gibt auch uns eine Orientierung. Mittagspause machen wir in Patresi, hier gibt es einen kleinen Anlandesteg und Strand, sowie eine kleine Bar für den obligatorischen Cappuccino.
Weiter geht es an der Westküste entlang. Der anfangs starke Gegenwind lässt mit der Zeit nach, auch hat es kaum noch Wellengang. Es folgt nun ein Stück Steilküste, welches keine Anlandemöglichkeit bietet. Die Ortschaften Chiessi und Pomonte lockern die Westküste auf.
Wir gehen den ersten Tag gemütlich an und beschließen am Strand zu biwakieren. Neben den stark besuchten Badestränden von Le Tombe finden wir eine einsame Bucht zum Schlafen. Hier kochen wir abends mit unseren Campingkochern und gehen aufgrund der früh einsetzenden Dunkelheit auch dementsprechend früh schlafen.
Sant’Andrea
2. Tag – Freitag, 27. September 2019
Wir starten gegen 8.30 Uhr, schließlich sind die Morgen- und Abendstunden die besten auf dem Meer. Das Meer ist spiegelglatt. Das gleichmäßige Eintauchen der Paddel im Wasser, das Dahingleiten der Kajaks auf dem Meer verbreiten eine friedliche Atmosphäre.
Die Grotta Azzurra lassen wir leichtsinnigerweise aus. Meine Idee war, dass noch mehr Höhlen kommen werden, mit dieser Vermutung lag ich definitiv verkehrt. Von mehreren Freunden habe ich die Info, dass diese Höhle sehr schön sein soll.
Das erste Ziel des Tages ist Marina die Campo, da wir einkaufen müssen. Nach etwa zwei Stunden haben wir den Ort erreicht.
Ich beschließe weiterhin mit meinen drei Spanieren zu paddeln, da der Wetterbericht für die kommenden Tage wieder zeitweise sehr viel Wind meldet. In meinen Augen ist es einfach zu riskant, bei diesen Bedingungen alleine auf dem Meer unterwegs zu sein.
Nach einer gemütlichen Einkaufs- und Mittagspause geht es weiter. Das Endziel des Tages ist noch nicht ganz klar. Wir müssen zwei große Buchten queren, Wind und Wellen werden entscheiden, wie lang die Etappe sein wird.
Am Capo Fonza hat es schöne und eindrückliche Felsformationen. Eine Öffnung in der Felswand macht neugierig: ob es hier etwas zu entdecken gibt?
Die folgenden zwei Buchten sind stark besiedelt, wir bevorzugen eine Querung. Für die Bucht von Lacona benötigen wir etwa eine Stunde. Wir kommen gut voran und beschließen auch noch die Bucht von Stella zu queren und auf dem Campingplatz von Morcone zu übernachten. Auch für diese Querung benötigen wir etwa 60 Minuten. Die Bucht von Morcone ist wunderschön, gleichzeitig sehr touristisch und überlaufen.
Auf dem Felsen über der Bucht steht in traumhafter Lage ein wunderschönes Haus. Victor verspricht mir den „Key of the house“. Das wird der Running Gag für die gesamte Inselumrundung. Viele Schlüssel werden mir noch versprochen, keinen einzigen habe ich je zu Gesicht bekommen ;).
Der Campingplatz liegt oberhalb vom Strand im Ort und ist schon etwas in die Jahre gekommen. Aufgrund eines Festivals in der Nähe ist er vollkommen überfüllt. Da wir zelten, ergattern wir noch einen der letzten freien Plätze. Den Tag lassen wir gemütlich an der Strandbar und im Restaurant ausklingen. Es folgt eine der unruhigsten Campingplatznächte meines Lebens: nach und nach trudeln in der Nacht unsere Nachbarn ein, so dass der Lärmpegel durchgängig bis 4 Uhr morgens bestehen bleibt. Am nächsten Morgen sind wir uns alle einig: kein Campingplatz mehr für den Rest der Tour.
Capo di Fonza
3. Tag – Samstag, 28. September 2019
Wir starten ohne Frühstück mit viel Wind (3-4 bft). Eindrücklich sind die Ruinen des Bergbaus im Morgenlicht am Capo le Francesche. Wir frühstücken am Spiaggia des Cannello, eine wunderschöne große Bucht im Süden der Insel.
Gestärkt starten wir in die wohl anstrengendste Etappe der Tour. Rund um das Kap im Südosten geht es rund: viel Wind und viel Wellen machen das Paddeln mühsam und anstrengend.
Einmal mehr weißt uns ein Leuchtturm die Richtung: der Forte Focardo steht eindrücklich auf einem Felskamm, der steil ins Meer abfällt.
Die Einfahrt nach Porto Azzurro zieht sich etwas in die Länge. Porto Azzurro ist bei Seglern beliebt und wir landen prompt in einer Regatta, worauf wir freundlich mit der Flüstertüte hingewiesen werden. Die Vorfahrtsregeln sind klar, gleichzeitig ist es gar nicht so einfach, sich unauffällig seinen Weg durch die Katamarane zu bahnen. Wir landen an einem kleinen Badestrand am nördlichen Ende der Bucht an.
Nach dem obligatorischen Bad im Meer machen Victor, Tito und ich eine kleine Yogaeinheit am Strand: zu schön! Mit spanischer Anleitung, die ich nicht wirklich verstehe. Gleichzeitig wird einmal mehr deutlich, dass mit Zeichensprache, Gestik und Mimik vieles möglich ist.
Wir beschließen, es für heute gut sein zu lassen. Die Etappe war anstrengend und wir liegen gut in der Zeit. Meine drei Spanier nehmen sich ein Hotel in der Stadt, ich paddel noch etwa 30min weiter zum Spiaggia di Reale. Trotz meines ursprünglichen Vorhabens möchte ich dort auf dem Campingplatz übernachten. Dieser ist leider geschlossen. Und so beschließe ich auf den Felsen am Strand zu nächtigen. Ich genieße die Abendsonne auf den schönen Felsen, zwei Österreicher laden mich auf einen Wein im Sonnuntergang ein.
Ich koche am Strand und lese abends noch gemütlich. Dies ist definitiv der schönste Übernachtungsplatz der Inselumrundung.
Ruinen im Morgenlicht am Capo le Francesche / Yoga am Strand von Porto Azzurro
4. Tag – Sonntag, 29. September 2019
Am nächsten Morgen treffe ich mich mit meinen drei Mitpaddlern auf dem Meer.
In Ortano machen wir einen kurzen Zwischenstopp. Ein vorgelagerter Felsen lädt zum Verweilen ein und ist vermutlich ein sehr schönes Schnorchelrevier.
Die Ostküste Elbas ist geprägt von den alten Ruinen des Bergbaus. Teilweise biszarr, gleichzeitig geben sie diesem Abschnitt einen besonderen Charakter. Die Felsen sind zum Teil rötlich. Für mich einer der schönsten, wenn nicht sogar der schönste Abschnitt der Tour. Am Spiaggia ai Cala Serregola legen wir, eine Badepause ein.
Cavo hat einen sehr schönen langen weißen Sandstrand. Dort landen wir an, um unsere längere Mittagspause zu verbringen. Ich genieße meinen Cappuccino in einer lässigen Bar an der Strandpromenade.
Die Weiterfahrt ist abhängig von der Abholung Victors am nächsten Tag und der Wetterprognose. Der nächste Tag meldet wieder viel Wind was die Umfahrung des Kaps im Nordosten anstrengend machen könnte. Ich persönlich möchte gerne die gute Verhältnisse nutzen, um das Kap noch an diesem Tag anzugehen. Nach einigem Hin und Her beschließen wir aus logistischen Gründen bis Nisporto zu paddeln.
Die Umfahrung des Kaps im Nordosten Elbas ist vollkommen entspannt. Bis Nisporto ist der Küstenabschnitt sehr abwechslungsreich und vielseitig. Unterschiedlicher Bewuchs, verschiedenster Fels von rot bis weiß, hinzu kommt das schöne Licht der Abendsonne. Mich beeindrucken einige Felsformationen: die Erde wirkt an vielen Stellen sehr offen und verletzlich auf mich.
In Nisporto angekommen gibt es an der Strandbar erst einmal einen wunderbaren Mojito, um Victors Abschied gebührend zu feiern. Am Campingplatz gibt es ein Restaurant, das den letzten Abend geöffnet hat. Insgesamt haben sich hierher etwa 10 Gäste „verlaufen“. Wir warten eine Stunde auf unser Essen, was aufgrund der Auslastung nicht ganz nachvollziehbar ist, gleichzeitig schmeckt es allen wunderbar.
Auch diese Nacht wird wieder unruhig. Am Strand steht ein Scheinwerfer, der den gesamten Platz ausleuchtet. Es ist mühsam, eine einigermaßen dunkle Ecke zu finden.
die abwechslungsreichen Felsformationen / Mojito am Strand von Nisporto
5. Tag – Montag, 30. September 2019
Der Tag beginnt bewölkt und mit starkem Seitenwind. Das Paddeln ist mühsam. Die erste Pause legen wir in Bagnaia ein, dort sind wir mit Gaudenzio verabredet, welcher Victor an den Hafen bringen wird. Wir sind viel zu früh und frühstücken gemütlich in der örtlichen Bar.
Nun geht es ohne Victor weiter. Ich nutze die Gelegenheit und nehme sein Kajak, um einmal mit einem anderen Boot unterwegs zu sein. Wir geben Gaudenzio schon einmal einiges an Gepäck mit, da das Ende der Tour abzusehen ist.
Portoferraio liegt vor uns. Es folgt die gefährlichste Etappe der Tour: die Kreuzung der Hafeneinfahrt. Vor unseren Augen quert eine Fähre, nun heißt es Gas geben. Der Wind unterstützt uns von hinten: wir queren die Bucht mit 9 km/h. Kaum sind wir auf der anderen Seite, ist auch schon die nächste Fähre unterwegs, insgesamt ist hier schon viel Fährbetrieb auf den es zu achten gilt.
Es folgt ein wunderschöner Küstenabschnitt mit weißen Badestränden. Das Highlight ist definitiv Capo d’Enfola, eine schroffe Felsküste aus hellem Gestein. Im Grunde genommen könnte man dieses Kap an einem sehr schmalen Abschnitt über Land umtragen, gleichzeitig würde man dann einen wunderschönen Küstenabschnitt verpassen.
Nach der Mittagspause in einer wunderschönen Bar am Strand von Enfola, folgt die letzte Etappe unserer Umrundung Elbas. Zum letzten Mal gilt es eine große Bucht zu queren. Auch hier macht es der viele Wind anstrengend und mühsam. Bei der Querung der Hafeneinfahrt noch unterstützend, kommt er nun wieder von vorne bzw. der Seite. Monte Capanne, den höchsten Berg der Insel haben wir immer gut im Blick.
Marciana Marina taucht plötzlich auf. Einmal noch um die letzte Ecke und schon liegt das Hafenstädtchen vor uns.
Wow, wir haben es geschafft, 5 Tage und 100 km liegen hinter uns. Für mich als Wildwasserpaddlerin eine stolze Leistung, Streckenpaddeln ist eigentlich so gar nicht meine Disziplin. Gleichzeitig liebe ich die Weite des Meeres, die Leichtigkeit von Sonne und Strand, sowie das genussvolle Italien.
Ich lasse meine Seekajak Elba Umrundung auf dem Campingplatz Orti di Mare im Süden der Insel ausklingen. Ein wunderschön gelegener Platz, liebevoll gestaltet, mit toller Atmosphäre und sehr gutem Essen aus eigenem biologischen Anbau. Sehr zu empfehlen.
Capo d’Enfola
Mein persönliches Fazit
Für mich persönlich war der Abschnitt vom Capo le Francesche im Süden, an der Ostküste entlang bis zum Capo d’Enfola im Norden der schönste Teil der gesamten Inselumrundung. Hier war die Küste besonders abwechslungsreich: eindrückliche Gesteinsfarben und wunderschöne Felsformationen, dazwischen vereinzelt die Ruinen alter Bergwerkszeiten.
Die Erfahrung zeigt, dass ich ein gutes Gespür für schöne Plätze habe. Dies ist mir bei diesem Trip in Bezug auf die Übernachtungsplätze nicht so recht gelungen. Ich bin mir sicher, auf Elba lassen sich schönere und vor allem ruhigere Plätze zum Schlafen finden.
Einmal mehr ist es schon eindrücklich, wie das Leben so spielt: der Wind hat dafür „gesorgt“, dass ich einen Tag später starte und damit das Zusammentreffen mit „meinen“ drei Spaniern überhaupt erst ermöglicht. Einmal mehr war in meinem Leben Unterstützung da, wo Unterstützung gut und hilfreich war.
Ein herzliches Dankeschön an Fernando, Tito und Victor, welche mich mit einer großen Selbstverständlichkeit mitgenommen haben. Gerne erinnere ich mich an den Singsang der spanischen Sprache, der mich über das Meer begleitet hat. Muchas Gracias!
Infos zur Inselumrundung
Die Insel Elba bietet eine abwechslungsreiche Landschaft mitsamt milden Klima: ideale Bedingungen für eine Seekajaktour. Eine Inselumrundung beträgt mindestens 100 km, maximal 147 km, je nachdem, ob alle Buchten ausgepaddelt werden. Die Umrundung ist rein theoretisch in vier Tagen machbar, das ist dann schon eher die sportliche Variante. Es ist wichtig Reservetage bzgl. des Wetters einzuplanen.
Grundsätzlich sollte man sich im Klaren darüber sein, dass man auf dem Meer unterwegs ist. Es ist notwendig über entsprechende Vorkenntnisse und Ausrüstung zu verfügen, sowie die gängigen Rettungstechniken zu beherrschen. Bei idealen Wetterverhältnissen gleicht das Paddeln vor Elba einem genussvollen Sonntagsausflug, was sich mit aufkommenden Wind sehr schnell ändern kann.
Wann kann ich auf Elba paddeln?
Ideale Reisezeit für einen Seekajaktrip auf Elba sind Mai bis Oktober.
Juli und August sind Hochsaison, da ist es zum einen sehr heiß, zum anderen ist die Insel sehr voll. In der Nebensaison steigt das Risiko Sturm abzubekommen.
Ende September lagen die Temperaturen tagsüber bei angenehmen 23 Grad, nachts hatte es milde 17 Grad. Es war die gesamte Zeit über trocken, gleichzeitig hatte es immer wieder ordentlichen Wind. Das Meer war noch angenehm warm, was wir in jeder Pause ausgiebig genutzt haben.
Zelten und Biwakieren auf Elba
Auf Elba hat es zahlreiche Campingplätze. Einige dieser Plätze sind in der Nebensaison geschlossen. An der Westküste gibt es überhaupt keine Campingplätze.
Biwakieren ist auf Elba grundsätzlich verboten, zum Teil bewegt man sich im Nationalpark Toscanischer Archipel. Gleichzeitig ist ein Seekajaktrip ohne Biwak kaum umsetzbar. Einmal mehr gilt: unauffällig verhalten, Müll mitnehmen und offenes Feuer vermeiden. Die Insel ist grundsätzlich dicht besiedelt, was einsame Plätze etwas rarer macht.
Das milde und häufig niederschlagsarme Klima auf Elba lädt dazu ein, unter dem Sternenhimmel zu schlafen, das Meeresrauschen im Hintergrund. Dabei ist mir im Herbst 2019 folgendes aufgefallen: es hatte ungewöhnlich viele Moskitos, die das schlafen im Freien nicht immer angenehm gemacht haben. Daneben hatten die Nächte zum Teil eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit, wodurch der Schlafsack zeitweise morgens sehr nass war. Ein Biwacksack wäre hier empfehlenswert. Ein Sommerschlafsack reicht meines Erachtens aufgrund der Temperaturen vollends aus.
Bzgl. der Übernachtung am Strand sollte bedacht werden, dass die Strände zum Teil steinig sind und es auch mal stürmisch werden kann.
Einkaufsmöglichkeiten und Frischwasser auf Elba
Während der Umrundung der Insel Elba gibt es ausreichend Einkaufsmöglichkeiten. In jedem größeren Ort gibt es einen Supermarkt (manchmal über Mittag geschlossen), so dass Vorräte täglich aufgefüllt werden können.
Frischwasser haben wir in der Regel gekauft. In der kleinen Parkanlage in der Nähe des Hafens von Cavo habe ich einen kleinen Brunnen gefunden. Ich gehe davon aus, dass es davon noch mehrere auf der Insel gibt.
An vielen Stränden gibt es Cafes und Bars für einen Cappuccino und/oder ein leckeres Essen.
Für eine Inselumrundung von Elba empfehlen sich Seekajaks mit ausreichend Stauraum und abgeschotteten Laderäumen. Auch seetaugliche Faltboote sind möglich. Eine Steueranlage kann hilfreich sein.
Lenzpumpe, Paddelfloat, Schwamm, ein Reservepaddel, Abschleppausrüstung und ein Messer gehören zum Paddeln auf dem Meer einfach dazu. Ebenso ein wasserdicht verpacktes Handy (es hat nicht überall an der Küste Empfang), eine Signalpfeife, sowie Rauchfackeln als Notsignale. Zur Orientierung einen Kompass.
Eine Schwimmweste ist Pflicht. Je nach Wasser- und Außentemperatur entsprechende Bekleidung. Ich war im Herbst mit kurzer Neoprenhose und dünnem Shirt unterwegs.
Als Sonnenschutz sollten Sonnencreme, Hut und Brille selbstverständlich mit dabei sein.
Seakayak Italy bietet einen Kajakverleih in Marciana Marina an. Die Kajaks sind hochwertig, das Material ist in einem guten Zustand. Lenzpumpe, Paddelfloat, Ersatzpaddel, Trockensack sind im Mietpreis enthalten. Der Verleiher gibt eine eingeschweißte Übersichtskarte mit, welche für den groben Überblick sinnvoll und wertvoll ist. Für eine genauere Orientierung besser eine eigene topografische Karte mitbringen.
Zelte können vor Ort geliehen werden. Gegen Aufpreis ist ein Transfer möglich.
Der Inhaber Gaudenzio ist ein erfahrener Seekajakpaddler und steht mit Rat und Tat zur Seite. Er hat die Insel in 9 Stunden 46 Minuten umrundet – na ja, vielleicht waren es auch 9 Stunden und 47 Minuten ;).
Homepages, Kartenmaterial, Apps
Vera Felsing – Inhaberin women in mountains
Vera ist leidenschaftliche Paddlerin und sitzt seit 1996 im Wildwasserkajak. Als Kajaklehrerin ist sie seit 9 Jahren im Allgäu und europäischen Alpenraum tätig.
Mit dem Seekajak war sie bisher an der Ostküste Korsikas, in Griechenland, wie auch im Abel Tasmen in Neuseeland unterwegs.
Hallo Vera,
Sehr schöner Reisebericht der sehr gut bei der Vorbereitung unterstützt und noch mehr Lust macht.
Danke!
Oliver
Hallo Oliver,
vielen Dank für deine wertschätzende Rückmeldung. Ich wünsche dir einen wunderschönen Trip auf Elba!
Herzliche Grüße
Vera
Hallo Vera,
konnte gerade meinen Elbatrip beenden. Dein Reisebericht hat mir viel geholfen, hab mich auch grob an deiner Zeitrechnung orientiert. Tolles Paddelrevier.
Lg Robert
Lieber Robert,
das freut mich zu hören. Hoffe, du hattest gute Bedingungen und eine schöne Zeit.
Herzliche Grüße
Vera
Sehr anschauliche Beschreibung mit wunderschönen Bildern. Viele Grüße Christine
Liebe Christine,
vielen Dank für dein positives Feedback. Wäre das auch mal was für dich?
Herzliche Grüße
Vera